Feli:
"Ich bin sehr enttäuscht von
meiner Dosi Ich bin total erledigt !!!!!"
Mittags liess sie mich und Julie alleine. Sie wollte angeblich zur
Freundin
fahren, um dort was an einem Computer zu installieren. Ich
dachte das Warten hört gar nicht mehr auf. Es wurde dunkel und sie kam
nicht zurück. Mittlerweile machte sich bei Julie und mir schon unsere Mägen
bemerkbar. Es grummelte ganz gewaltig in unserem Bauch. Wer will schon
Trockenfutter wir nicht- das war noch in unseren Näpfen. Wir bekommen unser
Nassfutter am Abend, grummel..
Endlich hörten wir den Schlüssel in der Tür und Dosi
stürmte ins Haus. Dosi hatte einen tollen Pappkarton auf
ihrem Arm, den sie behutsam im Flur abstellte.
Ich
dachte mich trifft der Schlag, es raschelte in diesem herrlichen Pappkarton.
Mein kleines Herz schlug zwei Takte höher als normal, ich hatte
mich im Geiste schon in dieser Schachtel herum tollen sehen. Falsch gedacht!
Die Schachtel wurde geöffnet und ich traute meinen Augen nicht.

Julie
sass genauso gebannt da wie ich, wie angewurzelt. Unsere Augen wurden immer
grösser. Aus besagter Schachtel
krabbelte etwas heraus. Dosi war nicht
schnell genug, es kam von alleine raus und - es war ein kleines
rothaariges Etwas, was ganz fürchterlich stank. Ich kann nicht
behaupten es roch unangenehm, nein es stank. Ich näherte mich ganz
vorsichtig, roch an diesem Ding und.... es war eine Fellnase genau wie
wir.
Ein
winziges kleines Bündel. Julie war genau wie ich total aufgeregt. Grund dazu
hatten wir ja. Meine Welt brach zum zweiten Mal zusammen, ja du liest
richtig zum zweiten Mal. Erst war ich so wundertoll alleine mit meinem
Frauoli, da brachte sie eines Tages Julie mit, die
Streicheleinheiten wurden von da an durch zwei geteilt. Ich war ganz
traurig, dachte nun ist es wohl ganz aus.
Es
war ein kleiner Kater, das fand ich schnell heraus. Er schaute uns frech
fröhlich an. Ha, ich fauchte erst mal ganz gewaltig. Julie machte es mir
gleich nach. Denkt ja nicht, das hätte dieses winzige Bündel beeindruckt.
D osi machte das Waschbecken im Bad mit Wasser voll, packte das kleine Monster und
wusch es vorsichtig. Juhu, er hatte auf der Fahrt zu uns in dem Pappkarton
sein Geschäft verrichtet. Eines was so richtig schön für Julie und mich,
dieser Sockenzwerg stank fürchterbar, das konnte Frauli sicher nicht
vertragen.. Sicher hat unsere Dosi mit ihm ordentlich geschimpft. (Stirnrunzel...
oder auch nicht ?) Da
war er dann drin gesessen. Ob das meine Julia wohl abschreckte ???
Was denkst du? Nein, überhaupt nicht. Hilfe, er hatte auch schon einen Namen
bekommen, scheusslich sage ich Dir: *Gismo* !

Wie kann man bloss so heissen. Na ja, Dosi Julie wollte ihn ja Momo nennen,. Wir fanden das nicht ! "Stinkzwerg" hätte besser zu ihm
gepasst!
Er
roch übrigens auch nach Kuhstall. Unsere Dosi rubbelte ihn trocken und
puhlte ganz vorsichtig, viel schwarzes dreckiges Zeug aus seinen Ohren.
Setze ihn in unsere Toilette und sofort verbreitete sich ein äusserst unangenehmer Durchfallgeruch im Bad. Igitt !!! Eklig. Da dieser Gismozwerg
viel Kuhmilch bekommen hatte, die er an- scheinend nicht vertragen hat, hatte
er diesen Durchfall.
Ich mache es nun ganz kurz. Wir hatten eine aufregende Nacht. Wenig Schlaf
bekommen, am Morgen waren wir kaputt. Der rothaarige weisse Sockenzwerg
anscheinend nicht. Er fiel über sein Futter her und frass es ratzeputz leer,
meines und Julies auch noch, Frechheit, Miauuuu, heul', wo gibt es dann so
was..
Er
kam danach in die Transportkiste. Zum Glück in Julies und nicht in meine. Er
musste zu dem Mann im weissen Kittel, das war wichtig meinte unsere Dosine. Wir blieben einsam, verlassen daheim zurück. Gott sei
Dank, denn ich kann diesen Weisskittel nicht leiden. Ich weiss, Dosi Julie hat da so Bildchen von einer
kleinen rothaarigen Katze auf meine Seiten gesetzt, ich glaube, sie hatte
von Anfang an den heimlichen Gedanken, so ein kleines rothaariges
Monsterchen irgendwo herzuholen.
"Lenchen" ich kann dich jetzt noch besser
verstehen, ( was du am Angan mit klein Hannah durchgemacht hast), glaube mir, mein ruhiges Leben ist endgültig dahin ! Ich muss mich sehr wundern: Gismo hiess 2 Tage später Sämmie, was *
schweizerisches*, maunz -meine Dosi Julie konnte sich einfach nicht mit dem
Namen Gismo anfreunden. Unsere Dosi dachte stundenlang nach und dann bekam
er den Namen Sämmie - und alle waren einverstanden.
Von Lenchen kam für Klein
Sämmie ein tolles Willkommensgeschenk.
 .
Danke Lenchen, das ist
wunderschön...
PS. Unsere Freundin Lenchen
ist am 19. August 2004 den Weg über die
Regenbogenbrücke gegangen. Alles Liebe und Gute für Dich Lenchen, wir werden Dich nie
vergessen.
Abschied von Lenchen
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